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Was passiert eigendlich in deinem Körper, wenn du aufhörst Fleisch zu essen?
Eine Frage, die die Gesellschaft spaltet.
Was passiert, wenn wir das Fleisch vom Speiseplan streichen?
Die Vorteile einer fleischlosen Ernährung müssen wir in der heutigen Zeit wohl kaum betonen. Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor dem Konsum von Fleisch. Konkreter noch, von rotem und verarbeiteten Fleisch. Es sei nachweislich krebserregend!
Eine Studie des National Cancer Institute in den USA kam jüngst zum Schluss, dass der Verzehr mit sage und schreibe neun Krankheiten einhergeht: Krebs, Herz- Atemwegserkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Infektionen, Alzheimer, Leber- und Nierenerkrankungen.
So leicht scheint das uns Deutschen nicht zu fallen.
Laut aktuellen Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der erschreckende Fleischverbrauch pro Kopf bei 60 Kilogramm im Jahr. Laut Ernährungsexperten und Ärzten ist das viel zu viel.
Der Mensch ist nicht auf Fleisch angewiesen, um gesund leben zu können.
Die Lebensmittel, die uns zur Verfügung stehen, sind so vielfältig, dass es kein Problem für uns darstellt, eventuell fehlende Vitamine und Nährstoffe durch pflanzliche Produkte zu ersetzen.
Eine große Studie von australischen Forschern konnte aufzeichnen, dass Vegetarier gesünder leben und gesünder sterben. So konnten Forscher auch nachweisen, dass Vegetarier deutlich seltener an Bluthochdruck, Diabetes sowie Gallen- und Nierensteinen leiden. Eine Meta-Analyse bestätigte außerdem, dass Vegetarier ein 29 Prozent niedrigeres Risiko für Herzerkrankungen und ein 18 Prozent niedrigeres Krebsrisiko haben.
Durch den Verzicht auf Fleisch sinkt laut einiger Studien auch die Fettleibigkeit. Eine vorwiegend vegetarische Ernährung kann dabei helfen, überschüssiges Gewicht zu verlieren und das gesunde Gewicht im Anschluss besser zu halten. Da weniger gesättigte Fettsäuren auf dem Teller liegen, ist auch der Cholesterinspiegel niedriger.
Du bist, was du isst – der Darm ist eines der wichtigsten Organe. Forscher haben herausgefunden, dass Veganer und Vegetarier mehr schützende Darmbakterien haben als Fleischesser.
Warum das so ist? Unser Darm mag am liebsten Obst, Gemüse und Milchsäure Lebensmittel ?
Kein Blödsinn !
Italienische Neurowissenschaftler haben die neuronalen Grundlagen des Vegetarismus in zwei Studien untersucht. Es stellte sich heraus, dass Gehirnregionen für Empathie bei Vegetariern und Veganern in entsprechenden Experimenten aktiver waren. Sie reagierten stärker auf Szenen, die man ihnen mittels Bilder zeigte, als bei Fleischkonsumenten.
Eine feinere Nase?
Wissenschaftler der Karls-Universität Prag haben den Geruchssinn bei Männern und Frauen getestet. Das Ergebnis war, dass Vegetarier im Riechtest besser abschnitten.
Vor allem ihr Schweißgeruch wurde als angenehmer bewertet als der von Fleischessern.
Zusammengefasst : Dein Körper profitiert von einer vegetarischen bzw. häufig fleischlosen Ernährung. Das heißt nicht, dass wir Fleisch grundsätzlich vom Speiseplan streichen müssen.
Es kommt natürlich auch ganz auf die Herkunft und Haltung der Tiere und Qualität des Fleischs an!